Praxisbrief Dezember 2012

07. Dezember 2012 von Ihrer Gemeinschaftspraxis

Liebe Patienten,

"Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." Das sagte einst Karl Valentin. Ein durchaus hintergründiger Spruch. In der dunklen Jahreszeit bleibt uns jedoch genug Zeit, um darüber nachzudenken. Und wer weiß, vielleicht hilft´s bei der nächsten Regenschauer?

Wir hatten Ihnen versprochen, vom DEGAM-Fortbildungskongress im September zu berichten. Zahlreiche Hausärztinnen und Hausärzte sowie medizinische Fachangestellte reisten im September nach Rostock, um sich über Erkenntnisse und Entwicklungen in der Medizin zu informieren:

  • Wie lassen sich die Ergebnisse aus medizinischen Studien in die Patientenversorgung übertragen?
  • Durch Arbeits-Besuche in anderen Praxen kann das Wissen und Können der Praxisteams erweitert werden.
  • Mit wissenschaftlicher Sorgfalt und einem hohen Maß an Einfühlsamkeit gelingt es Hausarztpraxen, die Weichen für eine vernünftige Diagnostik und Therapie zu stellen. Ein Beispiel dafür ist die unten dargestellte Beratungsinitiative der Universität Marburg.
  • Eine Weiterbildung zum Hausarzt erfolgt am besten in einem Verbund von Praxen, Krankenhäusern und Universitäten.
  • Für den Auftritt von Praxen im internet gibt es gute Empfehlungen und einige beispielhafte websites.
  • In der Notfallmedizin ist das Wichtigste für das Überleben der Patienten die richtig und ununterbrochen durchgeführte Herzdruckmassage.

Sehr ausführlich widmeten sich die Kongress-Teilnehmer den "Zukunftspositionen" unserer hausärztlichen Fachgesellschaft. Mit diesen Positionen wird beschrieben, was Hausärzte als "Spezialisten für den ganzen Menschen" zu leisten haben: Vor zu viel und falscher Medizin zu schützen, eine persönliche Arzt-Patient-Beziehung zu pflegen, kommunale Gesundheitsziele zu fördern, die Qualität in der medizinischen Versorgung zu erhöhen, unabhängig von den Interessen Dritter zu arbeiten, die Forschung auf internationaler Ebene zu pflegen usw. Alles große Aufgaben, die in den nächsten Jahren Schritt für Schritt gelöst werden müssen.

Doch nun zurück in unsere Praxis:
Aktuell beteiligen wir uns an einer Studie der Universität Marburg. Wir möchten herausfinden, wie Patienten noch besser über ihre Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall beraten werden können. Mit dem Programm "arriba" besteht bereits eine sehr gute Möglichkeit, dies anschaulich umzusetzen. Aber vielleicht geht es noch besser?
Wir sind gespannt, für welche Variante sich die Patienten entscheiden werden.
Für alle, die zurzeit auch vom Magen-Darm-Virus betroffen sind, haben wir einen kleinen Trost: Meist ist es nach ein paar Tagen - auch ohne Medikamente - wieder vorbei. Schonen Sie sich, geben Sie Ihrem Magen nur wenig an fester Kost und trinken Sie z. B. einen "Bauchwohl"-Tee mit Fenchel, Anis, Kümmel und /oder Kamille. Manche mögen aber einfach nur stilles Wasser. Auch das ist in Ordnung. Wichtig ist nur: Flüssigkeitsverluste ersetzen!

Seit kurzem gibt es für den Landkreis Waldeck-Frankenberg einen Pflegestützpunkt im Gebäude des Gesundheitsamtes (Am Kniep 5). Bei allen Fragen zur Pflege und zu Hilfs- und Versorgungsangeboten erhalten Sie dort eine kompetente Auskunft. Die Telefonnummern lauten: 05631 954 881 oder 882.

Im November fand das Treffen unseres Praxisbeirats statt. ... (Lesen Sie weitere Einzelheiten in unserem Praxisbrief in der Praxis) ...
Alle Anregungen werden wir in unserem Team beraten und wir versprechen Ihnen, auch in 2013 eine Hausarztmedizin anzubieten, die gradlinig, frei von kommerziellen Einflüssen und Ihrem Wohl verpflichtet ist.

Zum Schluss dieses Praxisbriefs möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Weihnachtspost und die netten Aufmerksamkeiten für unser Team bedanken! Es freut uns, wenn Sie mit uns zufrieden sind.

Und jetzt noch die Übung für Ihre Lachmuskeln:

"Na, wie läuft Dein neues Geschäft?" - "Danke, gut! Heute Vormittag war ein Kunde da, am Nachmittag wurde es etwas ruhiger."

Halten Sie die Ohren steif!

Ihr Praxisteam

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