Praxisbrief Oktober 2015
07. Oktober 2015 von Ihrer Gemeinschaftspraxis
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
"Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne" schrieb einmal Ernst Ferstl in seinen "Zwischenrufen". Das passt gut zu zwei Neuigkeiten, die unsere Praxis betreffen.
Im August begann Frau Milena Knoche ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) bei uns. Sie wohnt in Altenlotheim, liebt das Zeichnen und Malen und spielt gern und gut Fußball. Über das Internet wurde sie auf unsere Praxis aufmerksam. Nach einer kurzen Phase des Kennenlernens einigten wir uns schnell auf einen Ausbildungsvertrag für die nächsten drei Jahre. Währenddessen besucht sie die Schulen in Korbach und Bad Nauheim. In der übrigen Zeit wird sie in unserer Praxis nach und nach die Aufgaben einer MFA kennenlernen und übernehmen.
Und auch im ärztlichen Bereich gilt es, "Nachwuchs" zu verkünden. Herr Adam Kandziora wird bei uns seine Weiterbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin abschließen. Herr Kandziora wohnt mit seiner Familie in Berndorf. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit im Korbacher Krankenhaus hat er sich bereits eine große Anerkennung bei seinen Patientinnen und Patienten erworben. Zunächst war er in der Inneren Abteilung tätig, anschließend hat er einige Jahre in der chirurgischen Ambulanz gearbeitet und war operativ tätig. Zusätzlich ist er als Notarzt für den Großraum Korbach im Einsatz. Nun bietet er Sprechstunden in unserer Praxis an.
Was gibt es sonst noch Neues? Demnächst werden wir wieder einmal eine Patientenbefragung durchführen. Wir möchten gern von Ihnen eine Rückmeldung erhalten, wie Sie die Qualität unserer Behandlung einschätzen. Über die Ergebnisse werden wir Sie dann in den nächsten Praxisbriefen informieren.
In unserem Wissensportal haben wir Informationen zum Thema "Patientenverfügung" eingestellt. Auf dieses Thema werden wir immer wieder angesprochen. Nachdem es lange Zeit nichts Offizielles dazu gab, existiert nun eine gelungene Darstellung auf den Internet-Seiten des Bundesministeriums der Justiz. Wir empfehlen Ihnen, sich beizeiten mit Ihren Angehörigen zusammenzusetzen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen: Welche medizinischen Maßnahmen kommen für mich (nicht) in Frage? Gilt für mich eine Lebenserhaltung um jeden Preis? Wer kümmert sich um mich, wenn ich mal nicht mehr in der Lage bin, Entscheidungen zu treffen?
Neu in Korbach ist eine weitere Einrichtung der "Tagespflege". Im Haus am Nordwall begegnen sich betagte Menschen tagsüber, werden betreut, erhalten ein Mittagessen und werden von einem Fahrdienst transportiert. Abhängig von der individuellen Einstufung in eine Pflegestufe wird ein Teil der Kosten von der Pflegekasse übernommen.
Da wir gerade beim Thema "älterer Mensch" sind: Hausnotrufe-Systeme kosten zwar auch Geld. Sie erhöhen aber die Sicherheit für diejenigen Menschen, die allein zu Hause leben. Mit dem Hausnotruf ist rund um die Uhr eine schnelle Hilfe garantiert. Informieren Sie sich; es gibt viele Anbieter, die Sie gern kostenfrei beraten.
Und zum Schluss noch etwas Neues für diejenigen unter Ihnen, die ins Internet gehen und ein bisschen Englisch lesen können. Unter dieser Adresse http://chd.bestsciencemedicine.com/calc2.html können Sie Ihr persönliches Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ermitteln. Und Sie können erkennen, wie sich durch bestimmte Maßnahmen dieses Risiko beeinflussen lässt: Was lässt sich mit körperlicher Aktivität erreichen, was durch einen Verzicht auf das Rauchen, was bewirken Medikamente, was kann über die Ernährung verändert werden? Mit einem ähnlichen Programm arbeiten wir auch in der Praxis. Es heißt "arriba" und stellt sehr anschaulich das individuelle Risiko dar. Falls es Sie interessiert, dann sprechen Sie uns bitte an!
Bleibt zu guter Letzt noch unser Training für die Lachmuskeln:
"Kann ich bitte Ihren Chef sprechen?" "Tut mir leid, aber das geht nicht. Er ist nicht da." "Aber ich habe ihn doch gerade noch durchs Fenster gesehen." "Er Sie auch."
Ganz gleich ob Sie Chef sind oder auch nicht: Geben Sie gut auf sich Acht!
Ihr Praxisteam