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Herz - Kreislauf - Diagnostik

Da ist zum einen das EKG (Elektrokardiogramm). Es ist ein über hundert Jahre altes Verfahren, um Krankheiten des Herzens feststellen zu können. Man sieht, auch uralte Methoden können in der Medizin noch heute ihre Berechtigung haben.
Wie geht so ein EKG? Mit Hilfe von Elektrodenkabeln werden die elektrischen Aktionen im Herzmuskel völlig schmerzfrei erfasst und in eine Zeitkurve umgewandelt. Dieses EKG-Kurvenblatt wird entweder auf einem Monitor dargestellt oder auf Papier ausgedruckt. Und was kann man darauf erkennen? Eine ganze Menge:
  1. Den Rhythmus, in dem das Herz schlägt.
  2. Das Tempo, also wie schnell das Herz schlägt.
  3. Die Lage des Herzens im Brustkorb.
  4. Das elektrische Leitungssystem im Herzmuskel.
  5. Die Durchblutung in den Herzkranzgefäßen und ihre Störungen bis hin zum Herzinfarkt.

 

Die Ergometrie (das Belastungs-EKG) kommt dann zum Einsatz, wenn man sich nicht sicher ist, ob überhaupt eine Verengung der Herzkranzgefäße besteht, wenn die Belastbarkeit bei Herzerkrankungen geprüft werden soll oder wenn der Blutdruck während und nach einer körperlichen Anstrengung gemessen werden soll. Bei uns wird die Fahrrad-Ergometrie im sitzender Position durchgeführt. Begonnen wird mit einer Leistung von 25 oder 50 Watt. Wieviel Watt am Schluss erreicht werden, hängt von der körperlichen Leistungsfähigkeit ab. Unser "Rekord" liegt bei 300!

 

Die Echokardiografie (Herz-Ultraschall) möchte man heutzutage in der Diagnostik von Herzkrankheiten nicht mehr missen. Genauso wie die anderen Ultraschalluntersuchungen ist auch diese Technik risikolos. Und sie bietet im wahrsten Sinn des Wortes einen tiefen Einblick in das Herz. Herzmuskel, Herzklappen und der Blutfluss im Herzen; alles lässt sich bei entspannter Lage auf der Untersuchungsliege mit der Farbdoppler-Echokardiografie beurteilen.

 

Beim Langzeit-EKG wird der Herzschlag über einen langen Zeitraum (ca. 24 Stunden) registriert und gespeichert. Anschließend erfolgt eine sorgfältige Analyse der Aufzeichnung. Dabei lässt sich erkennen, ob schwerwiegende oder eher harmlose Herzrhythmusstörungen bestehen. Den Patienten wird das kleine Aufzeichnungsgerät morgens früh bei uns in der Praxis umgehängt. Am nächsten Morgen wird es wieder in der Praxis abgegeben. Während der Aufzeichnung sollten auch kleinere Aktivitäten unternommen werden, damit der Herzschlag unter "normalen" Bedingungen getestet wird.

 

Die Langzeit-Blutdruckmessung liefert uns sehr gute Informationen über den Blutdruck. Wir wissen, dass bei Einzelmessungen die Blutdruckwerte stark schwanken können. Allein die Messung als solche kann einen erheblichen Einfluss ausüben. Man spricht dann von dem "Praxis-Bluthochdruck". Dieses Phänomen wird bei der Langzeitmessung umgangen.
Hierbei trägt man für ca. 24 Stunden eine Blutdruckmanschette um den Oberarm. Diese ist über einen Schlauch mit einem kleinen Gerät verbunden, welches die Messungen steuert und die Werte aufzeichnet. Mit den gewonnen Erkenntnissen kann eine Behandlung des Bluthochdrucks nun gezielter erfolgen.