Schlafstörung
Kennen Sie auch Nächte, in denen Sie sich schlaflos im Bett herumwälzen und Sie sich fragen, wie Sie den nächsten Tag überstehen sollen? In diesen Momenten ist es nur ein schwacher Trost, dass jeder Mensch ein ganz persönliches Schlafbedürfnis aufweist und dass die persönliche Schlafdauer recht unterschiedlich sein kann. Man möchte in diesen Situationen einfach nur abschalten und schlafen können.
Doch
Schlafstörungen können viele Gründe haben. Wenn Sie schon seit Wochen oder
Monaten schlecht schlafen, kann Ihnen ein Gespräch mit uns helfen,
herauszufinden, ob es einen behandelbaren
Grund für Ihre Schlafprobleme gibt.
Falls aber Sorgen oder schlechte Schlafgewohnheiten bei Ihren Schlafproblemen
eine Rolle spielen, gibt es ein paar Dinge, die Sie versuchen können, um
nachts besser schlafen zu können. Viele Menschen möchten möglichst keine
Schlafmittel nehmen. An alternativen Ratschlägen und Tipps, was helfen könnte,
mangelt es nicht. Doch was funktioniert wirklich? Hilft ein warmes Bad oder eine
heiße Milch vor dem Schlafengehen? Ist Fernsehen im Bett eine gute Idee?
Wir haben für Sie im Folgenden Hinweise zusammengestellt, die sich bewährt haben. Probieren Sie aus, was Ihnen helfen kann!
- Vermeiden Sie bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen anregende Getränke wie Kaffee oder Tee.
- Rauchen Sie nicht mehr kurz vor dem Schlafengehen.
- Vermeiden Sie in den letzten Stunden vor dem Schlafengehen schwere oder scharf gewürzte Mahlzeiten.
- Bewegen Sie sich tagsüber, aber strengen Sie sich unmittelbar vor dem Schlafengehen körperlich nicht mehr an.
- Sorgen Sie dafür, dass das Schlafzimmer ruhig und dunkel ist und eine angenehme Temperatur hat.
- Gehen Sie grundsätzlich erst dann schlafen, wenn Sie sich müde fühlen.
- Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nicht bald wieder einschlafen können. Bleiben Sie nicht lange grübelnd im Bett liegen.
- Benutzen Sie das Bett nur zum Schlafen, nicht zum Fernsehen oder Essen. Eine Einschlaf-Lektüre kann allerdings hilfreich sein, um vom Alltag Abstand zu bekommen.
- Stehen Sie morgens möglichst zur selben Zeit auf.
- Achten Sie darauf, dass sich die Bettzeiten auch Ihrem Lebensalter anpassen. Im Alter braucht man weniger Schlaf und der Nachtschlaf wird häufig durch längere und kürzere Wachabschnitte unterbrochen.
- Halten Sie einen Mittagsschlaf nur kurz (weniger als 20 Minuten).
- Gehen Sie täglich für mindestens eine halbe Stunde nach draußen ins helle Licht, möglichst am Morgen.
Auch Ihre innere
Einstellung spielt beim Schlafen eine große Rolle. Mit der Veränderung von Denkmustern können Sie negatives durch
positives Denken ersetzen. Hier ein Beispiel: Ein üblicher negativer
Gedanke, wenn man nicht schlafen kann, ist: "Wenn ich jetzt nicht wieder
einschlafe, ist das eine Katastrophe, weil ich dann den morgigen Tag nicht
überstehe." Eine andere, positive Bewertung wäre: "Man wird eben ab
und zu nachts wach. Aber es könnte ja sein, dass ich doch wieder einschlafe.
Und wenn nicht, überstehe ich das auch. Mein Körper wird sich schon den nötigen
Schlaf holen."
Manche Menschen berechnen Ihre Schlafdauer. Doch das erhöht eher den Stress. Wichtig
ist allein, wie wohl Sie sich während des Tages fühlen und ob der Schlaf
erholsam genug ist, um eine gute Lebensqualität zu haben.
Eine Einschlafhilfe ist auch die folgende Methode: Stellen Sie sich eine für Sie angenehme Szene vor und gehen Sie das Ereignis noch einmal in Ihrer Phantasie durch. Oder Sie schmieden in Gedanken Pläne für ein schönes Vorhaben, was Sie in nächster Zeit gern verwirklichen würden. Wenn Sie sich dabei von der Anspannung des Schlafen-Müssens befreien, kann sich ein erholsamer Nachtschlaf ganz von selbst einstellen.