Erkältung

Erkältungen sind leider häufig und lästig. In der Regel werden sie durch Viren verursacht. Trockene Raumluft oder Rauchen können die Schleimhäute der Atemwege allerdings vorschädigen. Die überall vorhandenen Viren haben dann ein leichtes Spiel.

Sind diese Viren in den Körper gelangt, werden sie meist durch unser Immunsystem sofort beseitigt, so dass es erst gar nicht zu Symptomen kommt. Gelingt dies nicht, dauert es ca. 1-3 Tage, bis die typischen Beschwerden einer Erkältung auftreten: Halskratzen, verstopfte Nase, Schnupfen, Husten, gelegentlich Fieber (eine Körpertemperatur von mehr als 38°C) und allgemeines Unwohlsein, oft auch Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit. Nach ca. 2-3 Wochen ist in der Regel alles wieder vorbei. Bei Rauchern kann der Husten aber noch etwas länger anhalten.

In seltenen Fällen wird die Erkältungskrankheit durch Bakterien verschlimmert. Dabei kann es dann zu einer eitrigen Mandelentzündung, zu einem Nasennebenhöhleninfekt oder zu einer Bronchitis kommen. Bei einer ärztlichen Untersuchung können diese bakteriell bedingten Erkrankungen diagnostiziert werden. Nur bei diesen bakteriell bedingten Infekten kann die Einnahme von Antibiotika sinnvoll sein.

Was können Sie selbst tun, damit es Ihnen wieder besser geht?

  • Gegen die Schmerzen nehmen Sie Paracetamol oder ASS ein. ASS ist allerdings für Kinder und Jugendliche nicht geeignet! Evtl. Nasentropfen bei verstopfter Nase (ohne Rezept in den Apotheken erhältlich)benutzen, aber bitte nur kurzfristig!
  • Gegen die Halsschmerzen hilft am Besten, wenn Sie die Schleimhäute feucht halten. Trinken Sie in kleinen Schlückchen z. B. Wasser, Tee (mit Honig), Gemüsebrühe. Lutschen Sie Bonbons; damit regen Sie auch die eigene Speichelproduktion an und die darin enthaltenen Enzyme schützen Ihre Schleimhäute. Essen Sie kleine Stückchen Obst, z. B. Äpfel oder auch Möhren. Den Letzteren wird auch eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Auch Gurgeln mit Salbei- oder Kamillentee soll hilfreich sein.
  • Eine mehrmals am Tag durchgeführte Inhalation lindert vor allem die Beschwerden beim Schnupfen oder beim Husten. Ob ein Kochsalzzusatz nützt ist umstritten; entscheidend ist auf jeden Fall der eingeatmete Wasserdampf! Ätherische Öle – wenn überhaupt – bitte nur in ganz geringen Mengen hinzugeben.
  • Übrigens sollte das Naseputzen - wenn überhaupt - nicht zu heftig durchgeführt und dabei immer ein Nasenloch zugehalten werden.
  • Mit am Wichtigsten: Gehen Sie warm angezogen an die frische Luft! Die feuchte und kühle Luft tut Ihren Schleimhäuten gut. Ein kleiner Spaziergang mehrmals am Tag, und schon lassen die Beschwerden nach.
  • Um eine Ansteckung Anderer zu vermeiden schütteln Sie nicht die Hände. Husten oder Niesen Sie in den Ärmel, nicht in die Hand. Und entsorgen Sie die Einmal-Taschentücher direkt nach der Benutzung.

 

Und nun: Gute Genesung!