Herz in Not

Viele Patienten fragen sich, wie sie sich bei Brustschmerzen verhalten sollen. Einen möglichen Ablauf möchten wir Ihnen hier vorstellen:

Sie haben sich heute mit Brustschmerzen in unserer Praxis vorgestellt. Wir haben Sie dazu befragt, haben Sie untersucht und gegebenenfalls ein EKG angefertigt. Außerdem haben wir die Informationen zu Ihren früheren Erkrankungen und Ihren anderen gesundheitlichen Problemen berücksichtigt. Das Ergebnis lautet: Eine sofortige Einweisung ins Krankenhaus ist nicht erforderlich. Möglicherweise sind Sie zur weiteren Abklärung überwiesen worden (z.B. zu einem Kardiologen).

Dieses Merkblatt soll Ihnen Empfehlungen geben für den Fall, dass sich Ihre Beschwerden in den nächsten Tagen ändern sollten oder Sie sich Sorgen machen. Nach den oben genannten Untersuchungen ist eine ernste Herzerkrankung aktuell zwar sehr unwahrscheinlich; manchmal ist sie aber doch als Möglichkeit „im Hinterkopf“ zu behalten.

Wenn sich die Beschwerden ändern, neue Beschwerden auftreten oder Sie sich Sorgen machen, können Sie bei den unten angegebenen Stellen anrufen. Dabei sollten Sie die Praxis bzw. den Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte gerade auch dann anrufen, wenn Sie unsicher sind. Man wird Sie entsprechend beraten (auch telefonisch) und – wenn erforderlich - den Rettungsdienst benachrichtigen.

Wenn die Situation eindeutig bedrohlich wirkt, sollten Sie die Rettungsleitstelle natürlich selbst benachrichtigen; dies gilt zum Beispiel für plötzliche massive Atemnot, heftigsten Brustschmerz oder Bewusstlosigkeit (Anruf durch Angehörige).

Tel.-Nr.

Stelle

Wann

05631-

2150

oder

61100

Unsere Praxis

Während der Sprechzeiten. Außerhalb der Sprechzeiten läuft ein Band, das Hinweise für den Bereitschaftsdienst gibt.

116 117

Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte (ÄBD)

Nachts bzw. am Wochenende.

112

Rettungsleitstelle

Jederzeit (Notarzt/Notärztin und Rettungswagen).

(nach der DEGAM – Leitlinie „Brustschmerz“)